Donnerstag, April 25, 2024

M 105, NGC3384 und NGC3389

Da es mich immer schon gestört hat, beim Spechteln in der eigenen Sternwarte den Laptop hin und her zu schleppen und das ganze Kabelgedöne anzuschließen, hatte ich mir schon länger überlegt einen kleinen Rechner in der Sternwarte ständig zu montieren. Nach einem interessanten Artikel im Internet über Mini-PC’s, wollte ich die Sache nun angreifen. Das Gehäuse mit seinen knapp 20cm x 18cm, sollte nun wirklich nicht schwer unterzubringen sein.
Weit schwieriger war da schon die Software. Um Problemen zu entgehen, wollte ich unbedingt bei Windows XP bleiben. Die zuletzt benutzte eigene Version ließ sich einfach nicht installieren. Die neuen Boards und Festplatten verlangen dringend eine XP-Version mit dem dritten Service-pack. Die eigene Version war nur die ursprüngliche und alle Versuche dort das Service-pack 3 zu integrieren schlugen fehl.
Also doch noch mal eine neue Version kaufen. Mit 20 € ist man dabei. Akzeptabel. Als Prozessor sollte ein 2fach Atom 1,8 GHz Prozessor dienen. Die Grafikkarte war direkt auf das ITX-Mainboard integriert. Ich benötigte einige Stunden um schließlich alle Programme zu installieren und so einzurichten, das sie den Einstellungen auf dem Laptop entsprachen. Es war mal wieder wichtig zu erkennen, was man im Laufe der Zeit, doch an Einstellungen in den verschiedenen Programmen getätigt hat, ohne sich Gedanken zu machen was passiert wenn mal der Supergau (Laptop defekt) eintritt. Ich kann jedem nur dringend empfehlen, sich alle Einstellungen aufzuschreiben, oder noch besser Screenshots zu machen. Unglaublich was man nicht alles vergisst.
Nun sollte endlich der finale Test stattfinden. Montierung, Kameras und Guiding sollte über den neuen kleinen Rechner gesteuert werden. Und was soll ich sagen, es klappte problemlos. Der Atomprozessor ist beim normalen Spechteln nicht überfordert. An seine Grenzen stößt der erst, wenn (wie bei einem Versuch ausprobiert) er Daten in schneller Folge (zum Beispiel: Videos bei Planeten-aufnahmen) speichern soll. Dazu reicht einfach die Prozessorleistung nicht aus.

Den ganzen Test habe ich gestartet mit dem Blick auf M 105. Im aufgehellten Stadtlicht nicht mehr als ein diffuser Nebelfleck, ohne erkennbare Strukturen. NGC 3384 und NGC 3389 waren da freundliche Beigaben.

 

M 105

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