Mein Astronomiefreund Ralf motivierte mich, es doch mal fotografisch mit dem Bubblenebel zu probieren. Das Wetter versprach zwar nichts gutes und ich wollte ja eigentlich mal was mit meinen verschiedenen Filtern probieren. Lange kämpfte ich mit mir, ob ich es wagen sollte. Aber widerspricht schon gerne einem bayerischen Burschen.
Hubblepalette bedeutet, man nimmt mit verschiedenen Filtern (hier HAlpha-, OIII- und SII-Filter) ein Objekt auf und bearbeitet es so, das man für den Rotkanal=SII, für den Grünkanal=HAlpha und für den Blaukanal=OIII nimmt. Ganz im Stil des Weltraumteleskops Hubble. Die 3 HAlpha-Aufnahmen bekamm ich ja noch ganz gut hin, dann spielte das Wetter wie angekündigt nicht mehr so richtig mit. Kräftige Wolkenfelder versuchten mich richtig zu ärgern. Nur zwischendurch war es mal möglich, kurze Aufnahmen zu machen.
Es blieb mir also nichts anderes übrig, jeweils 2 Aufnahmen in OIII und SII mit 5 Minuten Belichtungszeit zu machen und damit zufrieden sein.
Danach nun die Crux mit der Bildbearbeitung. Ist das schon im normalen Fall ein Elend, zeigt sich bei der Bearbeitung im Stil der Hubblepalette, das die normale Bearbeitung dagegen eine glatte Erholung ist. Die Ausgewogenheit der Farben zu finden ist wohl eine Wissenschaft für sich. Zuerst leuchtete das Bild in einem schönen Grünton. Na toll dache ich mir, was soll da an der Technik der Hubblepalette jetzt so schön sein. Erst beim drehen an den Reglern bekam ich ein Bild hin, was mich wenigsten ansatzweise zufrieden stellte. Da liegt noch ein weiter Weg vor mir. Nun ja, für die wenigen Aufnahmen kann man einfach nicht mehr erwarten (und vom Depp hinter dem Teleskop bzw. Kamera schon gar nicht).
Der Anfang ist gemacht.