Nach dem letzten Versuch die Genauigkeit der Montierung beim Anfahren von Objekten zu verbessern, wollte ich diesmal streng nach Vorgabe der Anleitung gehen. Empfohlen wird dabei ein 2-Sterne-Alignment mit Referenzsternen auf der Seite des Meridian, auf dem das gewünschte Objekt angefahren werden soll. Zur weiteren Verbesserung wäre noch ein 3-Sterne-Alignment möglich, wobei dann der dritte Referenzstern dann auf der anderen Seeite des Meridian liegen würde.
Das 2-Sterne-Alignment mache ich gelegentlich sowieso, allerdings übernehme ich dann öfter, die dann in der Montierung gespeicherten Daten beim nächsten Spechteln, da die Montierung ja fest insatlliert ist und sich die Aufstellung nicht geändert hat. Also diesmal ein 3-Sterne-Alignment. Da es nahezu Vollmond war mussten schon zeimlich helle Sterne her, aber nach einigen Suchen war das Alignment im Kasten. Der Herkuleshaufen sollte diesmal zum Testen herhalten. Da bei der Atik420C, der Aufnahmechip ziemlich klein ist, sah ich ihn bestens geeignet um die Genauigkeit der Positionierung zu überprüfen. Nach einer kurzen Aufnahme war klar, das diese etwa 10 Bogenminuten daneben lag. Das reicht zwar aus, um das gewünschte Objekt auf dem Chip erscheinen zu lassen, aber zufrieden war ich damit nicht.
Bei der CGE gibt es noch die Funktion des PolarAlignment. Dort wird nach einem 3-Sterne-Alignment, der Polarsten angefahren und die genaue Ausrichtung mit Hilfe eines Fadenkreuzokulars durch verstellen der Schrauben der Deklinations- und Rektaszensionsachse vorgenommen. In der Tat verbessert sich die Genauigkeit enorm, der Herkuleshaufen zeigte sich anschließend ziemlich im Zentrum (ganz leicht nach rechts verschoben) des Aufnahmechips der Kamera. Genauer wird’s nur mit Einscheinern gehen.
Leider waren durch den schön hellleuchtenden Mond keine langen Belichtungszeiten möglich.