Donnerstag, März 28, 2024

Bubblenebel unter Vollmond

Die Vollmondzeit lädt nicht gerade dazu ein Astrofotografie zu betreiben. Es sei denn, man benutzt eine SW-Kamera (möglichst gekühlt) und Schmalbandfilter. Sagt man so und vor langer Zeit hatte ich das mal beim Krabbennebel angetestet.

Zeit es mal genauer zu überprüfen. Auf Grund des hellen Vollmondes sind „normale“ Astroaufnahmen im RGB-Format oder gar mit der DSLR relativ zwecklos, da durch das helle Mondlicht man nach Sonnenuntergang zwar gemütlich Zeitung lesen könnte, aber durch die fehlende Dunkelheit bzw. dem aufhellten Himmel die Belichtungszeiten für Aufnahmen nur sehr kurz gehalten werden können. Anders bei Schmallbandaufnahmen, werden doch dort beim H-Alphafilter der Wasserstoff, beim SII-Filter der Schwefel und beim OIII-Filter der zweifach ionisierten Sauerstoff bei der Aufnahme jeweils nur durch den Filter „durchgelassen“. Das soll auch bei hellen Mondlicht funktionieren, da alle anderen Wellenbereichen fast durchgehend gesperrt werden.

Der Bubblenebel steht zur Zeit recht günstig und genau gegenüber des schön leuchtenden Mondes. Warum also nicht mal ausprobieren? Die Atik mit dem kleinen SW-Chip soll mal den Beweis erbringen. Mangels langer Nächte um diese Zeit habe ich mich erst einmal auf den H-Alphafilter (12nm) beschränkt und 8 Aufnahmen a 15 Minuten gemacht.
Erstaunlich was trotz des aufhellten Himmels da geht und selbst bei der Bildbearbeitung gab es keinerlei Probleme.

Eine echte (und interessante) Alternative bei Mondlicht und aufgehellten Stadthimmel.

 

Bubblenebel HAlpha

 

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