Da gibt es im Augenblick einen Kometen zu sehen, sagt die Frau. Was die so alles weiß. Aber nach kurzer Recherche hat sie recht. Und was für einer. Direkt am Südhimmel zu bester Abendzeit, wenn bloß das Wetter mitspielen würde. Vorige Woche war es dann kurz klar und wolkenlos und ich wollte mal zeigen was man im Teleskop alles so sehen kann. Allerdings glaube ich, das die Frau etwas enttäuscht war, da der Anblick des Kometen durch ein Okular hier im Ruhrgebiet nicht gerade ein „Wow-Effekt“ verursacht. Fotografisch war es ein Desaster, ich habe es einfach nicht geschafft den schnellen Flitzer im Aufnahmefeld der Kamera zu bekommen.
Am Dienstag dann der zweite Anlauf. Es sollte mal für zwei Stunden klar werden. Eine Stunde verwendete ich für die Aufnahme bei jeweils 3 Minuten Belichtungszeit. Im Nachhinein viel zu viel, da Lovejoy wirklich schnell ist. Auch das Teleskop für die Aufnahme zu benutzen war eine schlechte Idee, dann doch lieber so wie es der liebe Jörg macht und ein lichtstarkes Fotoobjektiv an die Kamera und es entstehen schöne große Übersichtsaufnahmen mit dem Kometen als „Eyecatcher“.
Wieder was gelernt.
Hier sind drei Aufnahmen. Die erste zeigt eine Kombination der Bilder zwei und drei und kombiniert Sternhintergrund und Komet. Die zweite Aufnahme zeigt den Kometen als Aufnahmeserie von 20 Einzelbilder je drei Minuten und die letzte Aufnahme sehr schön wie schnell er innerhalb einer Stunde wandert, wenn man die Sterne still stehen lässt:
