Dienstag, April 16, 2024

Ein Pferd in H-Alpha

Nach den ersten Gehversuchen mit meinem Zweitteleskop (die ziemlich frustrierend waren) wollte ich eine klare Nacht und den H-Alpha-Filter nutzen. Ich hatte eine tolle Aufnahme im Netz gesehen und wollte ja mich ja schon mal seit langem mit der kleinen Atik-Kamera etwas mehr beschäftigen.

Da es eine SW-Kamera ist (wenn auch mit kleinem Chip), hatte ich mir überlegt ziemlich lange Belichtungszeiten zu nehmen, in der Hoffnung das dadurch mehr Details auf der Aufnahme erscheinen würden. Der Filter in Verbindung mit dem mit dem Williams müsste doch eine vernünftige Objektgröße bringen. Die Kamera besitzt ziemlich kleine Pixel und ich hatte, als ich sie mir anschaffte, die Vorstellung das die Kombination mit einem Apo-Refraktor passen würde. Die ersten Aufnahmen (und wer hier liest kennt die Berichte) waren ziemlich frustrierend. Die Bearbeitung und Aufnahme von RGB-Aufnahmen sind anspruchsvoll und ich bewundere Jörg (hier seine Webseite) für seine tollen Aufnahmen und wirklich gute Bildbearbeitung.

Nun ist das Sternbild Orion für Aufnahmen schon fast zu spät dran, aber ich hatte mir trotzdem 6 Aufnahmen mit einer Belichtungszeit von je 30 Minuten vorgenommen. Das klappte gerade eben noch, bevor der Pferdekopfnebel hinter einem Baum verschwand. Sechs Aufnahmen sind viel zu wenig, zwanzig wären besser. Ich hatte doch viel mehr Details erwartet, vor allem von derb umgebenden Nebelregion. Außerdem hatte ich ziemlich stark mit dem Guiding zu kämpfen. Die Ausbalancierung war wohl doch nicht optimal.

Zur besseren Betrachtung, habe ich das ursprünglich Schwarz/Weiss-Bild rot eingefärbt und nur einen Ausschnitt der Gesamtaufnahme genommen. Die äußeren Bereiche waren durch die Bildbearbeitung ziemlich verrauscht.

 

Pferkopfnebel in H-Alpha

 

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